Erzbischof Dr. Ludwig Schick em. feierte die heilige Messe für die Kolpingsfamilie Bamberg in Vertretung für den verhinderten Kolpingpräses Prof. A. Hierold in der Poxdorfer Filialkirche St. Peter und Paul, Pfarrei Königsfeld
Poxdorf/Königsfeld – Die Kolpingfamilie Bamberg hielt auf der Eselsranch in Poxdorf bei Königsfeld ein Männerwochenende ab. Traditionell begeht die Kolpingsfamilie Bamberg ihr Familientreffen am ersten Sonntag im August, nach dem Männerwochenende auf dem Grundstück von Kolpingmitglied Sebastian Hümmer. In den letzten Jahren konnte der Familiengottesdienst an der Reuthkapelle im Poxdorfer Wald stattfinden. In diesem Jahr musste kurzfristig wegen schlechter Witterung die heilige Messe in die Poxdorfer Kirche verlegt werden. Dankenswerterweise hat Erzbischof Schick em. seine Zusage gegeben, in Verbundenheit als ehemaliger Kolpingpräses in der Diözese Fulda. Bei seiner Begrüßung sagte der Erzbischof, dass einem Kolpingbruder und einer -schwester das schlechte Wetter nichts ausmache, da man zu jedem Wetter die richtige Kleidung habe und der Regen außerdem so wichtig für die Natur sei!
Im Gedenken an den wenige Tage zuvor verstorbenen Sebastian Hümmer, wurde die Messe für ihn gefeiert. Bei der Predigt ging Erzbischof Schick em. auf das Tagesevangelium „Verklärung des Herrn, auf dem Berg Tabor“ ein. Er sagte: „Dieses Fest müsste eigentlich Erklärung Christi heißen. Jesus wollte seinen Jüngern sagen, wer er ist und wie wir leben sollen. Gott sagt zu jedem von uns: Du bist mein Wunschkind, jeder hat Talente und Gaben, jeder Mensch ist einmalig. Da wir alle aber auch unterschiedlich sind, komme es auch zu Spannungen und das bringe auch Fortschritt“, so der Prediger. Er verwies dann auf das Hauptgebot: „Liebt einander so wie du geliebt sein willst! Unsere Gaben und Talente sollten wir für einander einsetzen. Wenn ihr dem Hauptgebot der Liebe treu bleibt, dann wird auch euer Leben herrlich werden“, deutete er diese Botschaft. „Dankbar müssen wir auch für unsere guten Bergerlebnisse sein“, so Erzbischof Schick em.
Nach dem Segen bedankte sich der erste Vorsitzende der Kolpingsfamilie, Wolfgang Burgis, für sein Kommen und die gute Predigt, die zum Nachdenken aufforderte und lud auf die Eselsranch zum Grillen ein.
Die Kollekte des sehr gut besuchten Gottesdienst wird Kolping International für die Kolping-Flüchtlingshilfe in der Ukraine gespendet. Die Heilige Messe begleitete Kolpingschwester Angelika Nehr auf ihrer Gitarre. Zum Abschluss sangen alle das „Poxdorfer Heimatlied“. Der Text dichtete Sebastian Hümmer nach der Melodie des Oberfrankenliedes.
Anschließend wurde bei „Aprilwetter im August“ für das leibliche Wohl Bratwürste gegrillt und der Familiensonntag fand trotz des schlechten Wetter‘s einen gelungen fröhlichen Abschluss.
Regina Burgis