Unter dem Motto „LebensWERT-voll“ stand die 42. Diözesanwallfahrt des Kolpingwerks Bamberg nach Marienweiher (Seelsorgebereich Kulmbach). Aus allen Himmelsrichtungen trafen die Kolpingfamilien mit ihren gelb-schwarzen Bannern auf dem Vorplatz der Wallfahrtsbasilika ein, um dann eindrucksvoll, gemeinsam, mit wehenden Fahnen in die Kirche einzuziehen. Von Stadtsteinach bis Nürnberg und von Münchberg bis Herzogenaurach, alle waren gekommen. Den Festgottesdienst zelebrierte Diözesanpräses Diakon Burkhard Farrenkopf mit seinem Vorgänger, Pfarrer Wilfried Wittmann.
Warten auf neuen Bischof
In seiner Begrüßung erinnerte Wittmann an die vielen Herausforderungen _der Zeit, die hohen Energiepreise, das Warten auf einen neuen Bischof, die Umweltprobleme und die Sorge um die vielen, die die kirchliche Gemeinschaft verlassen. Trotz dieser Sorgen solle die Teilnahme an der Wallfahrt auch nach außen zeigen, wie man Glauben leben und teilen könne. ,,Wir wollen heute Glauben leben und mit dem erfüllen, was uns alle positiv erfüllt‘; so Wittmann.
Das Tagesmotto „LebensWERT-voll“ solle nicht diskutiert werden, sondern auch ein Lebensprinzip für alle Mitglieder der Kolpingsfamilien sein, fügte er hinzu. Das Wort „Wert“ komme im Sprachgebrauch häufig vor – oft in Verbindung mit materiellen Dingen wie Wertstoff, Mehrwert, Verkaufswert. Wertvoll seien aber nicht nur Sachen, sondern auch Einstellungen, Beiträge und natürlich der Mensch selbst. Deshalb dürfe der Mensch auch ein Selbst-Wert-Gefühl haben und solle die Würde eines jeden Menschen achten.
Zu Beginn des Gottesdienstes begrüßte Wallfahrtsseelsorger Pater Benedykt die zahlreichen Kolpingwallfahrer und dankte ihnen für die Treue, nun schon zum 42. Mal zur Gottesmutter nach Marienweiher gekommen zu sein. ,,Da berühren sich Himmel und Erde“ das Jahresmotto von Marienweiher, dem der Vers vorausgeht, ,, wo Menschen sich verbünden, den Hass überwinden urid neu beginnen‘; treffe auch gut auf Kolping zu. Wenn Menschen, wie es in den Kolpingsfamilien der Fall sei, hilfsbereit und gut zueinander seien, so Pater Benedykt weiter, entstehe auch der Ort, an dem sich Himmel und Erde berührten.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen versammelten sich alle Teilnehmer am Nachmittag noch einmal in der Basilika zu einer Schlussandacht.
Oswald Purucker
Näheres im Internet unter https://www.kolpingwerk-bamberg.de