Der 9. November ist ein besonderes Datum in der deutschen Geschichte, das daran erinnert, dass das Recht auf gesellschaftliche und politische Teilhabe sowie Rechtstaatlichkeit keine Selbstverständlichkeiten sind. Aus Anlass des diesjährigen Bundeshauptausschusses ruft das Kolpingwerk Deutschland im Hinblick auf die Anfang 2025 stattfindenden Bundestagswahlen zu mutigem und entschlossenem Handeln für Freiheit und Demokratie auf.
Demokratie lebt vom Engagement aller Bürger*innen. Dieser Einsatz geht über die Beteiligung bei Wahlen und die Mitarbeit in demokratischen Parteien und Vereinigungen hinaus: Es geht vor allem auch um die Stärkung der Zivilgesellschaft. Als generationenübergreifender christlicher Sozialverband nimmt das Kolpingwerk diese Verantwortung wahr und wirbt unermüdlich für ein freiheitliches und demokratisches Miteinander.
Nach Überzeugung des Kolpingwerkes besteht trotz zunehmender antidemokratischer Tendenzen ein breiter gesellschaftlicher Konsens, dass die Demokratie die einzige Staatsform ist, die Freiheit und rechtsstaatliches Miteinander garantiert. Die freiheitlich-demokratische Grundordnung muss nicht nur mit Worten, sondern auch durch aktives Handeln immer wieder, und hier besonders gegenüber Extremisten aus allen politischen und religiösen Richtungen, verteidigt werden. Dieses mutige Engagement kann schon im persönlichen Umfeld beginnen, wenn es darum geht, Klischees, Stammtischparolen oder Hass mit Fakten und einer klaren Haltung entgegenzutreten. Hier sollte Jede und Jeder einen Beitrag leisten.
Mit Blick auf die Neuwahlen ruft das Kolpingwerk alle Mitbürger*innen zu einem klaren Bekenntnis für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit auf. „Machen Sie von Ihrem Stimmrecht Gebrauch und setzen ein klares Zeichen gegen Hass und Hetze! Nur auf Grundlage einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung kann es dauerhaften Frieden zwischen Menschen und Nationen geben“, sagt Ursula Groden-Kranich, Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes.